Überwindung des Containermangels durch die Nutzung von LCL-Seefrachtversand

Die Herausforderungen, vor die die aktuelle Kapazitätskrise Versender stellt, sind beängstigend. Aber der LCL-Seefrachtversand (Less-than-Container Load) bietet bereits heute für viele Unternehmen einen Ausweg. Daher lohnt es sich, LCL für Ihre eigene Lieferkette in Betracht zu ziehen.

Der Versand von weniger als einer Containerladung bietet eine praktikable Lösung für dieses Problem. Mit dieser Methode können Sie sich einen Container mit einem oder mehreren anderen Versendern teilen, was es einfacher macht, sich Kapazitäten zu sichern, wenn auch mit geringerem Frachtvolumen. 
 

Obwohl dies wie ein Kompromiss klingen mag, sehen viele Unternehmen erhebliche Vorteile im Transport kleinerer Frachtmengen.

Einer unserer Einzelhandelskunden mit einer Produktionsstätte in China erzielte beispielsweise Einsparungen bei den Lagerhaltungskosten in seinem nordamerikanischen Distributionszentrum, indem er von Vollcontainerladungen (Full Container Load, FCL) einmal alle zwei Monate auf LCL-Lieferungen einmal im Monat umstellte. So musste er jedes Mal weniger Bestände transportieren, wodurch er unnötig hohe Lagerbestände in der Nähe seiner Schlüsselmärkte abbauen konnte. Häufigere Sendungen verringern zudem die Risiken durch eine unerwartete Verspätung.

Ein anderer unserer Kunden, ein Hersteller von Leichtindustrieprodukten, entdeckte, dass LCL seinen Cashflow verbessern kann – etwas, worauf jedes Unternehmen heutzutage immer mehr achten muss. Jedes Mal, wenn der Hersteller per LCL versendete, waren die Versandkosten und die entsprechenden Steuern und Zölle niedriger als beim FCL-Versand. Kleinere Beträge in kürzeren Abständen zu zahlen, ist eine willkommene Möglichkeit, die Ausgaben für den Versand zu verteilen.
 

Die Beschaffung von Containerplatz ist nur ein Aspekt. Sicherzustellen, dass Ihr LCL-Container wie geplant auf das Schiff gelangt, steht auf einem ganz anderen Blatt.

In diesen schwierigen Zeiten kann es vorkommen, dass einige Spediteure und Frachtführer ihre Versprechen für den Schiffversand brechen und den tatsächlichen Transport verzögern, indem sie einen Termin lang aussetzen, bis der LCL-Container die volle Kapazität erreicht. Um Sie davor zu schützen, gilt bei DHL Global Forwarding für alle Ihre LCL-Fracht der Grundsatz „Versendet wie gebucht“.

Sobald Sie Ihre Bestellung aufgegeben haben, gibt es zwei wichtige Dinge, die Sie tun können, um sicherzustellen, dass Ihr LCL-Container auf das vorgesehene Schiff verladen wird. Zunächst sollten Sie das Vorbereitungsdatum der Fracht einplanen und die Annahmefrist im Auge behalten. Außerdem müssen Sie alle Dokumente vorbereiten und sicherstellen, dass Sie die spezifischen Anforderungen für Ihre Waren, insbesondere für eingeschränkte Waren, Gefahrgut (Dangerous Good, DG) und übergroße Fracht, genau geprüft haben.
 

Wenn Sie direkt mit einem Spediteur oder Kleinspediteur zusammenarbeiten, kann es vorkommen, dass eine Woche lang kein Schiff zur Verfügung steht, sodass Ihre LCL-Fracht eine ganze Woche auf die nächste Abfahrt auf Ihrer speziellen Route warten muss.

Daher ist es sinnvoll, stattdessen mit einem erfahrenen Spediteur zusammenzuarbeiten, der Zugang zu allen großen Frachtführern hat. Wenn ein Schiff aus irgendeinem Grund ausfällt, dauert es im besten Fall nur ein paar Stunden, Ihre Sendung auf eine andere Fahrt umzuladen. In diesen unsicheren Zeiten empfiehlt sich ein Door–to-Door-LCL-Service, da es dann in der Verantwortung des Spediteurs liegt, den Fahrplan für die Abholung und Zustellung der Fracht neu festzulegen.

Vor der Pandemie dauerte eine typische Fahrt von Asien-Pazifik nach Los Angeles nicht mehr als 20 Tage. Heute ist diese Laufzeit unerreichbar, da viele Reedereien nicht in der Lage sind, ihre üblichen Fahrpläne einzuhalten.

Sie müssen daher Ihre Pläne anpassen, um längere, weniger sichere Ankunftszeiten zu berücksichtigen. Ihr Spediteur sollte anhand einer Analyse der jüngsten Laufzeitleistung auf bestimmten Strecken eine klare Vorlaufzeit für Ihren Versandvorgang angeben, einschließlich der Gesamtlaufzeit und einer gewissen Pufferzeit, um sicherzustellen, dass Sie nicht in Rückstand geraten.
 

Um Sie auf dem Laufenden zu halten, ist die Transparenz Ihrer Sendungen unerlässlich. Über das Online-Portal myDHLi bietet DHL Global Forwarding Ihnen Zugriff auf Daten zu standardmäßigen und kundenspezifischen Transportmeilensteinen. Darüber hinaus sind Berichte zur Handhabung von Ausnahmen jederzeit verfügbar. Erfahren Sie mehr über myDHLi.

Möglicherweise sind Sie auf der Suche nach Möglichkeiten, um Ihre LCL-Sendungen zu beschleunigen und dadurch neue E-Commerce-Geschäftsvorhaben umzusetzen. Wenn Sie eine schnellere LCL-Laufzeit erreichen wollen, gibt es zwei wichtige Möglichkeiten, die Gesamtlaufzeit zu verkürzen.

Zunächst lassen sich die LCL-Prozesse sowohl in den Lagern am Ursprungs- und Zielort als auch an Containerfrachtstationen (CFS) beschleunigen. Im CFS Shanghai von DHL Global Forwarding konnte die typische Verweildauer z. B. von vier Tagen auf einen Tag (Same Day) reduziert werden.

Zweitens können Sie die anderen Verkehrsmittel innerhalb des Transportprozesses beschleunigen. Insbesondere, wenn Ihre Waren vor oder nach der Überfahrt eine lange Strecke zurücklegen, sollte Ihr Spediteur Luftfracht oder Express-LKW-Transport anbieten. Durch die Kombination mehrerer Transportmittel können Sie die Kosten unter Kontrolle halten und gleichzeitig die Transportzeit von Tür zu Tür verkürzen.
 

Um Sie auf dem Laufenden zu halten, ist die Transparenz Ihrer Sendungen unerlässlich. Über das Online-Portal myDHLi bietet DHL Global Forwarding Ihnen Zugriff auf Daten zu standardmäßigen und kundenspezifischen Transportmeilensteinen. Darüber hinaus sind Berichte zur Handhabung von Ausnahmen jederzeit verfügbar. Erfahren Sie mehr über myDHLi.

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