Welches sind die Kostenfaktoren für den LCL-Seefrachtversand?
Kosteneffizienz ist einer der Hauptgründe, warum Versender LCL-Seefrachtversand (Less-than-Container Load) nutzen. Die Preisgestaltung bei LCL unterscheidet sich jedoch von anderen Methoden. Hier finden Sie einen hilfreichen Überblick.
Bevor Sie sich auf den LCL-Seefrachtversand stürzen, sollten Sie sich über die verschiedenen Gebühren informieren. Sie werden feststellen, dass eine LCL-Rechnung mehr Positionen enthält als eine FCL-Rechnung (Full Container Load), was zu Beginn verwirrend sein kann. Aber all diese Positionen sollten sich zu einer kostengünstigen Versandlösung summieren.
In diesem Artikel erfahren Sie, wie die Kosten berechnet werden und wo Gebühren anfallen. Außerdem finden Sie hier nützliche Hinweise dazu, wann LCL im Vergleich zu FCL und Luftfracht wahrscheinlich die günstigste Versandoption ist.
Wie werden meine LCL-Frachtkosten berechnet?
Die Kosten für LCL-Sendungen hängen von zwei Dingen ab – dem Gewicht Ihrer Fracht und den Abmessungen oder dem Volumen Ihrer Fracht. Das Gewicht wird in metrischen Tonnen angegeben, während das Volumen in Kubikmetern gemessen wird. Ihre Versandkosten basieren auf dem jeweils größeren dieser beiden Werte. Ein hilfreicher Hinweis: In der Regel ist das Frachtvolumen größer als das Frachtgewicht:
Schauen wir uns einmal an, wie viel Ihnen berechnet wird, wenn Ihr Angebot einen LCL-Frachttarif von 100 US-Dollar pro Gewicht-/Abmessungseinheit umfasst. Für eine Sendung, die eine Tonne wiegt und 10 m3 misst, werden Ihnen 1.000 US-Dollar berechnet.
Wie verhält es sich mit den Gebühren am Ursprungs- und Zielort?
Sie werden einen deutlichen Unterschied zwischen LCL- und FCL-Rechnungen feststellen. Auf einer typischen LCL-Rechnung sehen Sie nicht nur die Frachtkosten und die üblichen Gebühren und Zuschläge, sondern auch die lokalen Ursprungs- und Zielgebühren, die sich nach dem genauen Gewicht Ihrer Fracht richten.
Warum gibt es da einen Unterschied? Wenn Sie FCL verwenden, sind die lokalen Gebühren für die Containerabfertigung im Gesamttarif der Fracht enthalten. Bei LCL zahlen Sie jedoch nur einen Teil der Kosten für die Bearbeitung des Containers, da Sie sich den Containerraum teilen. Sie zahlen auch Gebühren für das Be-/Entladen und den Umschlag der Fracht. Diese richten sich nach den mit Ihrem Lieferanten vereinbarten Incoterms. Es ist nützlich, dass die lokalen Gebühren auf Ihrer LCL-Rechnung aufgeführt sind. So können Sie überprüfen, ob die Kosten rechtmäßig sind.
Muss ich weitere Frachtkosten bezahlen?
Ob Sie weitere Frachtkosten bezahlen müssen, hängt davon ab, was Sie versenden. Es kann sein, dass Sie zusätzliche Gebühren zahlen müssen, wenn Ihre Waren nicht stapelbar sind oder als Gefahrgut eingestuft werden.
Sobald der Container gefüllt ist, wird er für den internationalen Transport an eine Reederei übergeben. Am anderen Ende, wenn das Schiff im Zielhafen ankommt, holt Ihr Spediteur den Container ab und bringt ihn zu einem Ziellager oder CFS.
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Kostet LCL weniger als Luftfracht oder FCL?
LCL ist auf fast allen Handelsrouten viel billiger als Luftfracht, insbesondere bei großer Fracht mit hohem Volumen.
Der Nachteil ist, dass die Laufzeiten normalerweise viel länger sind. Mit einer vorausschauenden Planung können Sie diese Herausforderung jedoch meistern. Viele unserer Kunden aus der Fertigungsbranche verlängern zum Beispiel ihre Produktionspläne, um die Lieferung von Fertigwaren mit längeren Laufzeiten zu ermöglichen. Auf diese Weise profitieren sie von den erheblichen Kosteneinsparungen von LCL gegenüber Luftfracht.
In der Regel ist LCL günstiger als FCL, aber nicht immer.
Wo können Sie sich schlau machen? Auch hier geht es um das Gewicht und die Abmessungen bzw. das Volumen Ihrer Sendung.
LCL ist in folgenden Fällen wahrscheinlich günstiger als FCL:
- Ihr Frachtvolumen beträgt weniger als 20 Kubikmeter.
- Ihre Waren werden auf einer gängigen Handelsroute mit direkten LCL-Services transportiert.
- Es handelt sich allgemeine Fracht oder Gefahrgut mit ordnungsgemäßen Füllbedingungen, die den Vorschriften der Internationalen Seeschifffahrtsorganisation (IMO) entsprechen.
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