Wir müssen Ihnen nicht sagen, dass B2B-Vertrieb und Kundenorientierung Hand in Hand gehen. Doch da die Branche immer digitaler wird und persönliche Kontakte abnehmen, sollten B2B-Unternehmen Kundenfeedback nutzen, um die Bedürfnisse ihrer Community bestmöglich zu erfüllen.
Wieso ist Kundenfeedback im B2B Verkauf so wichtig?
Wie heißt es so schön: Der Kunde hat immer Recht. Ob das wirklich stimmt, ist umstritten. Sicher ist jedoch, dass Kundenfeedback eine wertvolle Quelle für Meinungen ist, die Sie zur Verbesserung Ihrer Produkte oder Dienstleistungen nutzen können.
Kundenfeedback bietet Ihrem Unternehmen zahlreiche Vorteile:

Verbesserung der Kundenbeziehung
Feedback hilft Unternehmen, die Bedürfnisse, Probleme und Erwartungen ihrer Kunden zu verstehen. Indem Sie aktiv Feedback einholen und darauf reagieren, können Sie Vertrauen und langfristige Partnerschaften mit Ihren Kunden aufbauen.

Steigerung der Produkt/Service Innovation
Was funktioniert an Ihrem aktuellen Angebot? Und noch wichtiger: Was nicht? Indem Sie Ihren Kunden zuhören, können Sie Verbesserungen vornehmen oder sogar neue Lösungen entwickeln, die auf ihre sich entwickelnden Bedürfnisse zugeschnitten sind.

Stärkung der Bindung und Loyalität von B2B-Kunden
Zufriedene Kunden bleiben Ihnen eher treu und empfehlen Ihr Unternehmen weiter. Durch Feedback können Sie Verbesserungspotenziale erkennen, bevor diese zu größeren Problemen werden. So vermeiden Sie, dass Ihre Kunden zur Konkurrenz abwandern.

Ermöglicht Personalisierung
In B2B sales, personalization is the secret ingredient for success. Customer feedback helps you understand individual client preferences, allowing you to offer more tailored solutions that truly resonate.

Erweiterung der Verkaufs- und Marketingstrategien
Feedback kann Trends, Präferenzen und Herausforderungen auf dem Markt aufdecken. Diese Informationen helfen dabei, Verkaufstaktiken, Botschaften und Marketingkampagnen zu optimieren und sie für Ihre Zielgruppe relevanter zu gestalten.

Erhöhung der Betriebseffizienz
Feedback weist oft auf Ineffizienzen in Prozessen oder Produktproblemen hin. Die Behebung dieser Probleme kann zu reibungsloseren Abläufen, Kosteneinsparungen und einem insgesamt besseren B2B-Kundenerlebnis führen.
Bis Ende 2025 werden 80 % der B2B-Verkäufe online getätigt. Kundenfeedback hilft Ihnen dabei, Ihr digitales Angebot so zu optimieren, dass es Ihren persönlichen Interaktionen entspricht.
Strategien zur Nutzung von B2B-Kundenfeedback
Kundenfeedback ist ein unschätzbares Gut für Ihr Unternehmen – und oft sogar kostenlos! Sie müssen nur wissen, wie Sie es am besten gewinnen und nutzen. Diese Schritte helfen Ihnen dabei.
1. Erstellen Sie ein System zum Sammeln von B2B-Kundenfeedback
- Umfragen und Fragebögen: Nutzen Sie gezielte Umfragen, um in verschiedenen Phasen der Customer Journey Feedback zu sammeln. Tools wie SurveyMonkey oder Google Forms ermöglichen Ihnen die Erfassung quantitativer und qualitativer Daten.
- Interviews und Fokusgruppen: Führen Sie Einzelinterviews oder kleine Fokusgruppen mit wichtigen Kunden durch, um tiefer in ihre Erfahrungen, Bedürfnisse und Herausforderungen einzutauchen.
- Online stöbern: Eine einfache (und kostenlose!) Möglichkeit, Kundenfeedback zu erhalten, besteht darin, sich anzusehen, was Kunden auf Bewertungsseiten und Ihren Social-Media-Seiten über Ihr Unternehmen sagen.
- Net Promoter Score (NPS): Messen Sie die Kundenzufriedenheit und -treue mit NPS-Umfragen, um herauszufinden, wie wahrscheinlich es ist, dass Ihre Kunden Ihr Unternehmen weiterempfehlen.
- Regelmäßige Check-ins: Planen Sie regelmäßige Check-ins mit Kunden ein, um Feedback zu Ihrem Produkt und ihren Erfahrungen mit Ihrem Service zu sammeln.
2. Reagieren Sie auf das Feedback
- Reagieren Sie umgehend: Zeigen Sie, dass Sie zuhören. Nachdem Sie Feedback eingeholt haben, sollten Sie es unbedingt zur Kenntnis nehmen und alle Änderungen oder Verbesserungen mitteilen, die Sie aufgrund des Feedbacks vornehmen.
- Priorisieren Sie Änderungen: Nicht jedes Feedback kann sofort umgesetzt werden. Wählen Sie die Kundenprobleme, auf die Sie sich zuerst konzentrieren möchten, basierend auf geschäftlichen Auswirkungen, Kosten und Machbarkeit.
- Schließen Sie den Kreis: Informieren Sie Ihre Kunden darüber, wie ihr Feedback umgesetzt wurde. Das schafft Vertrauen und zeigt, dass ihre Meinung zählt.
3. Segmentieren Sie Feedback für umsetzbare Erkenntnisse
- Kundensegmentierung: Gruppieren Sie Feedback nach Kundengröße, Branche oder spezifischen Bedürfnissen. So identifizieren Sie gemeinsame Herausforderungen oder Wünsche verschiedener Kundengruppen. So können Sie personalisierte Marketing- und Verkaufsmaterialien für jede Gruppe erstellen.
- Trends verfolgen: Achten Sie auf wiederkehrende Feedback-Themen. Gibt es besondere Schwachstellen oder Wünsche? Diese Trends können Ihre B2B-Vertriebsstrategie und Produktentwicklung leiten.
4. Integrieren Sie Feedback in B2B-Verkaufstrainings
- Verbessern Sie die Erkenntnisse Ihres Vertriebsteams: Geben Sie Feedback an Ihr(e) Vertriebsteam(s), damit diese die Anliegen der Kunden besser verstehen und ihre Verkaufsgespräche entsprechend anpassen können.
- Setzen Sie auf einen kundenorientierten Vertriebsansatz: Schulen Sie Ihr Vertriebsteam darin, im Gespräch aktiv nach Feedback zu fragen. Ermutigen Sie sie, aufmerksam zuzuhören und ihre Antworten auf der Grundlage von Kundenerkenntnissen zu personalisieren.
5. Nutzen Sie Feedback, um Verkaufsangebote zu personalisieren
- Maßgeschneiderte Lösungen: Nutzen Sie Feedback, um die spezifischen Probleme Ihrer Kunden zu verstehen. So können Sie individuellere, wertorientierte Angebote erstellen, die genau auf ihre Bedürfnisse eingehen.
- Heben Sie die wichtigsten Vorteile hervor: Durch Feedback können Sie erkennen, welche Funktionen oder Dienste für Kunden am wichtigsten sind, sodass Sie diese Aspekte während des Verkaufsprozesses hervorheben können.
6. Verbessern Sie das B2B-Kundenerlebnis kontinuierlich
- Optimieren Sie Ihren Kundenservice: Wenn Kunden beispielsweise Probleme mit den Reaktionszeiten des Services melden, legen Sie KPIs und Ziele fest, die Ihnen bei der Verbesserung helfen.
- Verbessern Sie Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung: Aktualisieren Sie Ihr Angebot regelmäßig anhand von Kundenfeedback, um relevant und wettbewerbsfähig zu bleiben. Dies kann das Hinzufügen neuer Funktionen, die Verbesserung bestehender Funktionen oder die Optimierung Ihrer Benutzeroberfläche umfassen.
86 % der B2B-Käufer würden für ein besseres Kundenerlebnis mehr Geld bezahlen. Wenn Sie auf das Feedback Ihrer Kunden hören, können Sie Ihr Versprechen halten.
7. Implementieren Sie Feedbackschleifen in den Verkaufsprozess
- Automatisieren Sie die Feedback-Erfassung: Nutzen Sie CRM-Tools (Customer Relationship Management), um die Feedback-Erfassung an kritischen Kontaktpunkten, beispielsweise nach einem Verkauf oder nach Kundensupport-Interaktionen, zu automatisieren. Dies gewährleistet kontinuierliche Einblicke, ohne Ihr Team zu überlasten.
- Kunden-Onboarding-Feedback: Sammeln Sie direkt nach dem Onboarding-Prozess Feedback. So erfahren Sie, wie Ihre Kunden die ersten Phasen der Zusammenarbeit mit Ihrem Unternehmen wahrnehmen und wo Verbesserungspotenzial besteht.
8. Nutzen Sie soziale Beweise und Erfahrungsberichte
- Kundenreferenzen: 92 % der B2B-Kunden berücksichtigen Online-Bewertungen. Sammeln Sie daher unbedingt positives Feedback und nutzen Sie es als Referenzen in Ihren Verkaufs- und Marketingmaterialien. Authentische Zitate zufriedener Kunden stärken die Glaubwürdigkeit.
- Fallstudien: Entwickeln Sie Fallstudien aus erfolgreichen Kundenerfahrungen. Zeigen Sie, wie Sie deren Probleme gelöst oder ihnen geholfen haben, ihre Geschäftsziele zu erreichen, untermauert durch echtes Feedback und Ergebnisse.
9. Nutzen Sie Technologie, um das Feedback-Management zu optimieren
- CRM-Tools: Nutzen Sie Customer-Relationship-Management-Systeme (CRM), um Kundenfeedback zu verfolgen und zu analysieren. CRM-Tools wie Salesforce und HubSpot helfen Ihnen, Kundendaten und Feedback zu konsolidieren und so tiefere Einblicke zu gewinnen.
- KI und Analytik: Nutzen Sie KI-gestützte Tools, um Kundenstimmungen und Trends zu analysieren. So gewinnen Sie schneller wertvolle Erkenntnisse, insbesondere aus großen Datenmengen.
10. Messen Sie die Auswirkungen von Änderungen anhand von Feedback
- Verbesserungen verfolgen: Nachdem Sie Änderungen basierend auf Kundenfeedback implementiert haben, messen Sie die Auswirkungen auf Kundenzufriedenheit, Kundenbindung und Verkaufsleistung. So stellen Sie sicher, dass die Änderungen tatsächlich einen Unterschied machen.
- Kontinuierliche Verbesserung: Kundenfeedback ist ein fortlaufender Prozess. Bewerten und verfeinern Sie Ihre Feedback-Strategie regelmäßig, um sicherzustellen, dass Sie die relevantesten Daten erfassen und diese für Verbesserungen nutzen.
Mit diesen Best Practices können Sie B2B-Kundeninformationen zu einem leistungsstarken Tool für mehr Kundenzufriedenheit und mehr Geschäftswachstum machen.
Ihre B2B-Vertriebsstrategie endet jedoch nicht mit Kundenfeedback! DHL Discover bietet Ihnen zahlreiche B2B-Informationen, die Ihr Unternehmen stärken, darunter Marketing-Best Practices und Tipps für den Einstieg in den geführten Verkauf. Schauen Sie sich unsere vielen spannenden Artikel an!
Eröffnen Sie ein DHL Express Geschäftskonto und profitieren Sie von schnellem, internationalem B2B-Versand.
1 – Gartner, 2020
2 & 3 – Market Inspector, 2024