Ein Leitfaden für den Luftfrachtversand
Verstehen der Prozessschritte und der Verantwortlichkeiten von Verlader, Spediteur und Empfänger
Was geschieht nach der Übergabe Ihrer Waren? Um sie von A nach B zu bringen, sind verschiedene Schritte erforderlich. Dieser Artikel gibt einen Überblick über den Luftfrachtversandprozess, stellt Rollen und Verantwortlichkeiten vor, zeigt Details des Prozesses auf und behandelt die 3 gängigsten Luftfrachtbegriffe.
Was macht diesen Prozess so wichtig?
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Bei der Aus- und Einfuhr von Waren auf dem Luftweg können viele Probleme auftreten.
Beispiele hierfür sind verfahrenstechnische Engpässe bei der Zollabfertigung, Überlastung in einem Flughafen-Frachtterminal, eine zu lange Verweildauer (die Zeit, die Ihre Fracht im Transit stehen bleibt), Entladefehler durch unterqualifiziertes Personal, ineffiziente Nutzung der Luftfrachtkapazitäten, unzureichende Vorhersagen über die Frachtkapazität und Raumzuweisung der Fluggesellschaften sowie die Herausforderungen bei der Abfertigung von Gefahrgütern und anderen empfindlichen oder gefährlichen Gütern.
Der Luftfrachtversandprozess von A bis Z
Die zahlreichen Schritte des Luftfrachtversands lassen sich in drei Stufen zusammenfassen:
- Die Ausfuhr beginnt an der Abgangssadresse des Verladers oder Versenders und umfasst die Abholung der Fracht, die Lagerung im Exportlager (falls erforderlich) und die Ausfuhrdokumente.
- Die nächste Stufe ist der so genannte Linehaul, ein allgemein gebräuchlicher Begriff für die Beförderung von Waren auf dem Luftweg zwischen Ausgangs- und Zielflughafen.
- In der letzten Phase werden die Einfuhrformalitäten abgewickelt, einschließlich der Zollabfertigung und gegebenenfalls der Lagerung im Importlager, gefolgt von der Auslieferung oder der Verteilung auf dem letzten Streckenabschnitt bis an die Zieladresse des Empfängers.
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Was passiert, bevor Ihre Fracht den Boden verlässt und wenn sie landet?
Um ausreichende Luftfrachtkapazitäten zu gewährleisten, schließen einige Spediteure Block Space Agreements (BSA) mit Partnerunternehmen ab. Das bedeutet, dass sie eine vereinbarte Kapazität oder einen Raum für Fracht auf dem Flug der Fluggesellschaft oder des Carriers kaufen.
Wer macht was? Rollen und Zuständigkeiten
Der Luftfrachtversandprozess umfasst verschiedene Rollen und Verantwortlichkeiten.
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Versender/Verlader und Empfänger
Als Verlader oder Versender sind Sie für die Vorgänge am Anfang verantwortlich (Abholadresse und Abholung), und Ihr Empfänger ist für die Handlungen am Ende verantwortlich (Annahme der Lieferung/Endverteilung an der Zieladresse).
Die dazwischen liegenden Prozessschritte liegen in der Regel in der Verantwortung Ihres Spediteurs und der Fluggesellschaft.
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Zusammenarbeit mit einem Spediteur
Ihr Spediteur fungiert als Vermittler zwischen Ihnen und der Fluggesellschaft und, falls erforderlich, zwischen Ihnen und dem Zoll.
Wenn Sie bereit sind, Ihre Waren auf dem Luftweg zu versenden, füllen Sie eine Versandanweisung (Shipper's Letter of Instruction, SLI) aus und senden diese an Ihren Spediteur. Damit werden alle weiteren Schritte eingeleitet, von denen der erste ist, dass der Spediteur mit Ihnen einen Tag und eine Uhrzeit für die Abholung an Ihrer Ursprungssadresse vereinbart.
Von diesem Zeitpunkt an kann der Spediteur alle Aufgaben rund um den Luftfrachtversand übernehmen. Stellen Sie sicher, dass Sie Ihre Sendung während des gesamten Transports bis hin zur Bestätigung der endgültigen Zustellung verfolgen können.
Klärung von 3 gängigen Luftfrachtbegriffen
1. Wie kann ich verschiedene Service-Levels festlegen?
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2. Was bedeuten ETD und ETA?
Dies sind Abkürzungen für die geschätzte Abfahrtszeit (ETD) und die geschätzte Ankunftszeit (ETA).
Möglicherweise können auch die tatsächliche Abflugzeit (ATD) und die tatsächliche Ankunftszeit (ATA) sehen. Die Zeiten im Auge zu behalten, kann bei eng geplanten Luftfrachtsendungen von entscheidender Bedeutung sein.
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3. Was sind Incoterms®?
Die Incoterms sind eine Reihe von Normen, die in internationalen Handelsverträgen verwendet werden. Diese von der Internationalen Handelskammer gepflegten Begriffe definieren, welche Parteien die Kosten tragen und zu welchem Zeitpunkt im Versandprozess die Kosten anfallen. Sie werden oft als Abkürzungen verwendet, zum Beispiel FOB oder CIF und können manchmal zu Missverständnissen zwischen Geschäftspartnern führen.
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